News & Aktuelles


Auf dieser Seite schreibe ich meine Geschichten nieder. Zur Zeit sind es zwei. Das Vermächtnis des Magiers und Gottesaugen. Worum es geht steht direkt hier drunter.

Dann noch zu den aktuellen News :

• Momentan bin ich dabei 'Gottesaugen' komplett um zu schreiben. Vermutlich werde ich 'Das Vermächtnis des Magiers' löschen und ebenfalls überarbeiten.
Vermutlich passiert das jedoch erst alles im nächsten Jahr.

• Ansonsten viel Spaß beim lesen & noch eine schöne Vorweihnachtszeit :D

.: 1. Kapitel :.

.Plötzliche Wendung.


Leise streiften seine Pfoten zwischen dem frischem Gras der kleinen Lichtung hindurch. Eine gewisse Fröhlichkeit glänzte in den bernsteinfarbenen Augen eines schwarzen Wolfes. Wieder einmal erkundete er die Gegend und versuchte dazu zu lernen, obwohl er schon ziemlich viel wusste. Für den Wolf war es nicht ungewöhnlich jeden Tag zu lernen, was die Geheimnisse des Waldes auf sich hatten.


Gerade schnupperte an einer Blume, dessen leuchtendes Gelb dem Rüden ins Auge gestochen war, da hörte er eine ihm sehr bekannte Stimme rufen " Komm mit. Wir gehen nach Hause. " Sofort stellten sich die schwarzen Augen des Wolfes auf und er hetzte durch das Grüne, auf einen Mann zu, der mit einem Korb in der Hand schon auf ihn warte. Gutmütig streichelte er dem Rüden über den Kopf, als dieser die Hand es Mannes freundlich mit der Nase an stupste.


" Ist ja schon gut. " beruhigte der Mann den Wolf, als dieser anfing ihm die Hand zu lecken. Zusammen liefen sie durch den Wald zu einem Haus. Es war ein sonderbares Paar. Ein starker und etwas über zwei Jahre alte Wolf, neben dem alten Mann mit einem weißem Bart. Aber eines hatten beide gemeinsam. Der Mann, ebenso wie der Wolf. Sie waren beide nicht sonderlich dick, sondern ehr marger oder dünn und beide hatten ein gewisses Funkeln in den Augen, das sie verbindete. Frohen Mutes trottete der Wolf unter die Bank, die einen schattigen Platz direkt am Haus des Mannes bot. Der Mann, ein Waldmeister oder auch Waldgeist ging hingegen ins Haus. Mit Sicherheit würde er einige Stunden drinnen bleiben, denn er hatte Kräuter gesammelt, die er für verschiedene Mixturen benötigte. Was genau er in dem kleinem Haus zusammen mixte, wusste wahrscheinlich nur er selbst. Sein treuster Begleiter, der Wolf wusste es nicht. Genau genommen interessierte es ihn auch nicht sonderlich, denn er war ein Wolf und diesen interessierte die hohe Kunst der Kräuter nicht, nur wenn er krank war vielleicht.


Mit einem edächtigem Lächeln lag er unter der kleinen Bank, mit geschlossenen Augen und lauschte den Geräuschen des Waldes. Heute war es seltsamer Weise nicht sehr laut oder etwas passierte. Es war wirklich ungewöhnlich für den Wald, denn eigentlich passierte jeden Tag etwas. Was genau, war nie zu sagten, den jeden Tag passierte etwas anderes, das Aufsehen erregte. Aber heute war es ruhig. Zu ruhig, wie der Schwarze fand. Trotzdem störte es ihn nicht weiter und wenn er einmal einen Tag Ruhe von dem Alltag hatte beschwerte er sich auch nicht.


Eine ganze Weile hatte er geschlafen, als ihm ein Geruch in die Nase strömte. Es war ein vertrauter Geruch, denn er roch diesen so gut wie jeden oder jeden zweiten Tag. Nun war also schluss mit dem kleinem Nickerchen unter der Bank. Den Wolf störte es innerlich und ein knurren brannte tief in seiner Kehle, aber er riss sich zusammen und blinzelte nur der Sonne entgegen, die schon hoch am Himmel stand. Noch einige Sekunden würde dem Rüden verbleiben, dann würde seine Ruhe ganz gestört werden.


Der junge Wolf zählte förmlich die Sekunden, die verstrichen, bis er ein Fauchen neben sich hörte. Und schließlich hörte er, wie Samtpfoten auf ihn zu kamen und ein kleiner Körper sich vor der Bank nieder ließ. Er hatte die Augen schon wieder zu gedrückt, denn er wusste, auch ohne nur zu blinzeln, was sich vor seinem Gesicht abspielte. Erst wartete er ab, dann hörte er Schritte von einem Mensch neben sich, der die Tür öffnete und ins Haus trat. Auch der Geruch des Zweibeiners lag ihm scharf in der Nase.


Nachdem die Tür zugeknallt worden war, ertönte das Fauchen und er schaute mit Müdem Blick auf das, was dieses helle Geräusch verurschachte. Vor ihm stand eine Katze. Eine braune Katze, die mit gekrümtem Rücken, abstehendem Fell und gebleckten Zähnen auf ihn ein fauchte. " Das du das immer machen musst. " grummelte der Schwarze unter der Bank und seufzte. Die Katze ließ setzte sich auf den Erdboden und began sich das Fell glatt zu streichen. " Tama ?! Du weißt, das man Traditionen nicht nachlassen sollte oder hat ein Herr dir das nicht begebracht ?! " Bei den Worten der Katze zuckte ihr Schwanz und ihre Augen leuteten boshaft auf. Zumal man sagen musste, das die Augen der Braunen noch relativ jung für ihr Alter waren. Sie war mehrere Jahre alt und das zeigten auch die Narben, die mit der Zeit entstanden waren. Am auffälligsten war die, die von der rechten Vorderpfote sich über die Brust, den Hals hinauf, ins Gesicht und durchs linke Auge der Braunen schlängelte. Ohne diese Narbe hätte sie es leichter, soviel stand fest. Aber was kümmerte es den Schwarzen ?! Nichts. Darum machte er sich keinen Kopf um diese Angelegenheit.


" Ich habe es gelernt, aber von meinem Hüter und nicht von meinem Herren. " sagte der Wolf stolz und man hörte, das eine gewisse Erinnerung an Kindertage in seinen Worten schlummerte. Die Katze hingegen strich sich erneut mit der Pfote über das Fell. Schließlich sogar über das halb, wenn nicht sogar ganz linde Auge. Die Braune schloss kurzweilig die Augen und genoss die warmen Sonnenstrahlen, die auf ihrem Rücken lagen und ein angenehmes prickeln in ihrem Körper auslösten. " Und was gibt es Neues ?! " fragte sie schließlich, obwohl Tama in ihrem Gesichtsausdruck sehen konnte, das sie ihn zu gerne weiter geneckt hatte, ihr aber aus unverständlichen Gründen die Worte fehlten.


" Nichts. " murmelte der Schwarze undeutlich und verstummte. " Bei mir auch nicht. Schade. Nunja wieso gehst du eigentlich nicht zurück zu deines gleichen ? " Der Schwarze rüttelte sich aus seinen aufkommenden Gedanken und schaute sie mit wütenden Augen an " Weil es nicht geht. " knurrte er schließlich " Darüber haben wir schon oft - zu oft geredet. " stellte er grimmig fest und ließ den schweren Kopf wieder auf seine Pfoten sinken. " Schon gut. " murrte die Katze und sprang mit einem gewaltigem Sprung auf die Bank, unter der der Wolf immer noch döste. Sorfort jedoch änderte sich die Lage, denn der Schwarze zwängte sich unter der Bank hindurch und schaute zu der Katze, die sich mittler Weile schon auf der Fensterbank nieder gelassen hatte und ihren buschigen Schwanz sorgfälltig über ihre Pfoten gebettet hatte.


Tama schaute sie an " Komm da runter. Jetzt. " Doch die Braune reagierte nicht, sondern schaute einfach weiter gerade aus durch das Fenster, in das kleine Haus, wo der Waldmeister und ihre Herrin es sich bequem gemacht hatten oder sonst was taten. Der Schwarze knurrte. " Jetzt komm da runter. Ich warne dich Jella. Treibe es nicht zu weit. " Doch die Katze bewegte sich immer noch nicht. Gebannt schaute sie durch das Fenster.


Nun reichte es dem Schwarzen aber um einiges und er sprang mit einem Satz auf die Bank. Gerade wolte er die Braune mit der Schnautze hinunter schubsen, da sah er aus dem Seitenwinkel, wie sein Herr mit der Meistern der Braunen über ein Buch gebäugt waren und jeder ein Amulet in der Hand hielten. Mit schrägem Kopf schaute der Wolf, wie auch die Katze durch die Scheibe und fragten sich, was ihre Menschen da taten. Schon oft hatten beide den zweien zu gesehen, aber das war alles andere als rätzelhaft. Sonst hatten sie keine Bücher auf dem Tisch oder brauchten eine Kette. Sonderbar. Sonst hatten sie einen Topf, in dem sie Kräuter rein warfen. Sie kannten schließlich alle Rezepte auswendig. Und wenn nicht, dann kam das selten vor. Aber das sie so sehr an einem Zauberbruch klebten, war nicht der Alltag.


Jella, die Katze legte ihren Kopf leicht an die Scheibe, um etwas verstehen zu können, denn der Mann mit dem weißem Bart hatte seine Stimme erhoben und sprach in Richtung der beiden Amulette, die nun auf dem Tisch lagen. Tama hingegen zog nur fraglich eine Augenbraue hoch und runzelte die Stirn unter seinem schwarzen Fell. Nach einer Weile, legte die Frau, ebenfalls alt, aber etwas rundlicher als der Mann einen Zweig oder einen Halm über die beiden Ketten und sprach ein Wort. Der Schwarze fühlte, wie sich seine Muskeln anspannten und er unruhig mit der Route wedelte.


Die Katze schnurrte leise und sprang schnell zurück, als die Frau sich der Tür des alten Waldhäuschens näherte. Auch mit einem großem Satz sprang der Wolf ihr nach und spitzte die Ohren, als die Türe auf ging und der Zauberer und die Hexe hinaus kamen. Jawohl. Die Meisterin der braunen Katze war eine Hexe. Sie hatte keine Warzen oder einen Buckel. Nein. Sie war eine ganz normale alte Frau, mit einer Katze, die durch den Wald lief und wenn es ihr gerade in den Sinn kam, auf ihren Besen stieg und sich in die Lüfte erhob. Bis auf die Tatsache, das sie mit Hilfe eines Haushaltsgerätes fliegen konnte, sprach nichts dafür, das die Alte eine Hexe war. Ihre einst rötlichen Haare hatten einen grau-weißen Ansatz bekommen, der sich immer tiefer in die Haare der Alten fraß.


Der ruhige Blick von Tama lag auf dem Schatten der älteren Dame, die sich hinunter beugte und ihre Katze streichelte. Schnurrend nahm diese die Begrüßung entgegen und lächelte sanft. Dem dunklen Wolf schossen sämtliche Begriffe für die Kleine durch den Kopf, aber er wargte diese nicht aus zu sprechen, obwohl die Menschen ihn nicht verstehen würden. Er war ein Tier - ein Wolf. Und die Menschen konnten ihn nicht verstehen. Zwar konnte sein Herr allerlei Zauberreien, aber das sein Haustier oder Begleiter sprechen konnte, das war nicht zu schaffen für den Zauberer oder ?!


Egal ob Tama die Antwort wusste oder nicht, ihm war es egal - vorerst. Er warf einen Blick zu seinem Herren, der sich schon wieder umdrehte und ins Haus schritte. Vorerst würde er nicht wieder kommen. Tama stand nun alleine vor dem Haus. Jella und ihre Gebierterin waren schon wieder irgendwo im Unterholz verschunden oder waren in die Lüfte aufgestiegen. Ein kurzes Winseln gab der Wolf von sich, dann lief er fort. Er würde für eine Weile gehen. Wohin genau, das wusste er nicht. Kurz entschlossen wählte er einen Weg. Erst kämmte sich der Schwarze durch das dichte und undurchdringliche Unterholz des Waldes, wo er einige Tauben und andere Vögel aufwirbelte. Selbst merkte er, das er zu viel 'Krach' für einen Wolf machte. Aber schnell wusch er sich den Gedanken aus dem Kopf und lief weiter.


Plötzlich hörte er etwas. Es klang gewohnt, aber seltsam für diese Gegend. Es war das Auftreten von Füßen - Menschenfüßen im Gras. Sofort streubte sich das Fell von Tama, als er kurz darauf auch den Geruch wahr nahm. Aber nicht nur ein Mensch, sondern auch ein Rüde waren zu wittern. So schnell er konnte raste der Schwarze durchs Unterholz und warf sich zu Boden, als er kurz vor einer Lichtung ankam. Der Geruch war stärker geworden und sein Fell stäubte sich noch mehr, als er einen Blick auf die Eindringlinge warf.
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